Interkulturelle Öffnung kommunaler Regeldienste bei der Stadt Nürnberg
Grundlage für die Entwicklung des Projekts waren die Ergebnisse des vom efms im Auftrag der Stadt Nürnberg erstellten Gutachtens
"Kommunale Beratungsstrukturen für Migrantinnen und Migranten in Nürnberg" (2008).
Aufgrund der geringen interkulturellen Öffnung von Behörden waren Migrationserstberatungsstellen (MEB) in Nürnberg stark mit Belangen belastet, die den Kontakt zwischen Migranten und Behörden betreffen und somit nicht direkt in den Aufgabenbereich der MEB fallen.
Um die MEB-Träger stärker in den Ausbau der interkulturellen Kompetenzen der städtischen Verwaltung in Nürnberg zu involvieren, wurde die AWO Nürnberg mit der Durchführung des Projektes Interkulturelle Öffnung kommunaler Regeldienste bei der Stadt Nürnberg betraut. Im Jobcenter Nürnberg, dem Sozialamt und dem Jugendamt der Stadt werden jeweils ein russischer bzw. türkischer Muttersprachler mit sozialpädagogischen Qualifikationen eingesetzt. Dessen Aufgaben bestehen in der Beratung und Schulung der Mitarbeiter der Behörde, der Vermittlung zwischen Migranten und Mitarbeitern, der Übersetzung von Dokumenten, der Beratung von Migranten zu den Abläufen der Behörde und der Erarbeitung und Übersetzung von Informationsmaterial für Migranten.
Die Evaluation des efms untersuchte, inwieweit durch diese Maßnahme eine verbesserte Nutzbarkeit der Angebote des Jobcenters, des Sozialamts und des Jugendamts für Migranten sowie eine Entlastung der Migrationserstberatungsstellen erreicht werden konnte.
Auftraggeber: AWO Kreisverband Nürnberg
Abschluss: Juni 2011
Bearbeiterin: Claudia Köhler
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