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Abgeschlossenes Forschungsprojekt
  Soziale Organisation von Migrationsprozessen 
Die Forschungsarbeit erklärt die "neue" Zuwanderung in westliche Wohlstandsgesellschaften, die sich in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten entwickelte. In allen Zielländern entstand eine "Zuwanderungskrise", die einen intensiven Steuerungsdiskurs provozierte. Auf der Basis der sinnverstehenden Soziologie wird ein Erklärungsmodell entwickelt, das verschiedene Beiträge der neueren sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung integriert. Es werden unterschiedliche Migrationstypen (Heiratsmigration, Familiennachzug, Asylmigration und Einschleusung)
empirisch untersucht. Insgesamt kann die gegenwärtige Zuwanderung durch Modernisierung, intermediäre Strukturen und Eigendynamiken erklärt werden. Anhand dieser Erklärung werden abschließend verschiedene Steuerungsoptionen im Sinne einer humanen und tragfähigen Migrationspolitik überprüft. 
Förderung: DFG 
Abschluss: September 1999 
Bearbeiter: Thomas Müller-Schneider 
Veröffentlichungen:  
  Müller-Schneider, Thomas: Wertintegration und neue Mobilität. Theorie der Migration in modernen Gesellschaften.  104 Seiten (deutsch). efms, Bamberg 2003. 
  Müller-Schneider, Thomas: Zuwanderung in westliche Gesellschaften. Analyse und Steuerungsoptionen. Habilitationsschrift, 335 Seiten (deutsch) mit 6 Tabellen und 7 Abbildungen. Leske und Budrich, Opladen 2000. 
     
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