Zuzug von (Spät-)Aussiedlern in die Bundesrepublik Deutschland nach Herkunftsgebieten in v. Hd.von 1970 bis 1996
Zwischen 1950 und 1996 reisten über 3,7 Millionen (Spät-)Aussiedler in die Bundesrepublik Deutschland ein; davon alleine in den zehn Jahren zwischen 1987 und 1996 mehr als 2,3 Millionen. Mehr als 1,4 Millionen Menschen kamen dabei aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion kamen.
Die Herkunft der (Spät-)Aussiedler
hat sich dabei in Folge der Lockerung der Ausreisebestimmungen in den letzten Jahren stark verändert. Während in den 80er Jahren ein Großteil der Aussiedler vorwiegend aus Polen (1988: 140.226) und Rumänien (1990: 111.150) kam, stellen seit 1990 die (Spät-)Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion die weitaus größte Gruppe; kamen 1985 gerade 460 Personen (1,1%) aus der Sowjetunion, stammten dagegen im Jahr 1996 mehr als 97% (172.181) der (Spät-)Aussiedler aus diesem Gebiet. Der größte Teil dieser Menschen kommt aus den mittelasiatischen Republiken der
früheren UdSSR, vor allem aus Kasachstan.
Diese Statistiken sind ein Ausschnitt aus der durch das efms verfassten Publikation Migration und Integration in Zahlen. Ein Handbuch, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Ausländerfragen 1997 herausgegeben wurde. Das Handbuch mit Tabellen, Erläuterungen, methodenkritischen Migration Guiden und Darstellungen der Rechtslage sowie den aktuellen Migrationsberichten ist als CD-ROM über das efms erhältlich.
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